Villa-Landhaus-Jagdhaus in Rehsen mit einzigartigem geschichtlichen Charme und Wohlbefinden, welchen Sie wohl in der Nähe des Wörlitzer Gartenreich so schnell nicht wieder finden.

Sie finden hier eine Wohnfläche auf 2 Etagen mit ca. 250 qm vor. Das geschichtsträchtige Haus wurde als Pfarrhaus und Mädchenlandheim genutzt und nach 1945 zu privaten Wohnzwecken genutzt.

Baujahr des Hauses ist ca. 1890 und mittlerweile Denkmal geschützt, wo Sie zahlreiche öffentliche Fördermittel für die Sanierung nutzen können.

Das Grundstück ist mit Wasser, Elektro, Abwasser, Internet voll erschlossen und befindet sich mit derzeitigen Stand in einem nicht sofort bewohnbaren Zustand und erfordert eine umfangreiche Sanierung. Fenster und Dach des Wohnhauses sind komplett erneuert. Ebenso das Dach des grossen Nebengebäudes.

Zur evtl. Grundsanierung des Hauses gehören zwingend neue Elektrik, Wasser, Abwasser, Heizung, Sanitär, Bäder- und Raumgestaltung.

Es könnten auch 1 Wohnungen auf der unteren Etage und eine weitere auf der oberen Etage errichtet werden. Zudem befindet sich grosses Ausbaupotential im grossen Dachgeschoss z. B. für Wellness, Hobby usw.

Ein Brunnen für die Grundstücksbewässerung befindet sich auf dem Grundstück.

Dieses für Liebhaber unwiderstehliche Anwesen befindet sich in 06786 Oranienbaum-Wörlitz Ortsteil Rehsen.

Geschichte mit Prägung

Rehsen gehört seit dem Jahr 2ooo als Bestandteil des Gartenreichs Dessau-Wörlitz zum UNESCO-Weltkulturerbe und steht unter Denkmalschutz. Es ist heute das einzige Dorf in Sachsen-Anhalt, das einen fast vollständig erhaltenen Ringdeich mit Deichdurchlässen, den Stöpen, besitzt.

Der Ort ist von Slawen gegründet und erstmals 12o7 urkundlich erwähnt worden. Das langgestreckte Straßendorf entwickelte sich von West nach Ost. Über Generationen hin- weg war das örtliche Rittergut Sitz des Adelsgeschlechtes von der Lochau. Anfang des 18.Jahrhunderts kaufte Fürst Leopold I. von Anhalt-Dessau diese Ländereien auf und gründete die Domäne Rehsen. Die Bedeutung Rehsens zu dieser Zeit verdeutlicht, dass bis 1819 ein eigenständiger Amtssitz bestand. Außerdem ließ Leopold I. den Ringdeich anlegen und 17o7 eine Kirche neu bauen. Diese wurde 1868 in der heutigen Gestaltung als schlichter, verputzter Saalbau mit Turmhaube und Laterne erneuert. Von der ehemals großen Domäne, zu der ebenfalls Gohrau gehörte, sind heute nur wenige Gebäude im unveränderten Zustand erhalten.

Weitere besondere Gebäude sind der 19o7 errichtete ehemalige fürstliche Forsthof in der Rehsener Straße 62 und die 1918 eröffnete ehemalige Dorfschule in der Rehsener Straße 47. Bei den Bauten nehmen den Baustil des Klassizismus, der prägend für das Gartenreich ist und unter Fürst Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau entwickelt wurde, wieder auf.

Das Ortsbild wird von den Bauernhöfen des 18. und 19. Jahrhunderts geprägt. Diese Bauernhöfe wurden unter Leopold I. für ausgediente Soldaten erbaut. Die größte Zahl der Gebäude im Ort wurde nach der Mitte des 19. Jahrhunderts neu errichtet. Ausgeführt wurden sie als ziegelsichtige Satteldachbauten, teils mit schmückenden Ziegel- oder Putzelementen.

Kaufpreis 150.000 EUR